ABRASIVE - „DESIRE“   ( MCD )
Ganz brauchbarer aber auf die Dauer zu langweiliger Death Metal. Die vier Musikusse rumpelt ja ordentlich einen zurecht und besonders „ Late night...“ gefällt mir ganz gut  aber der Rest ist eher gestandenes Mittelfeld. Wenn man denn wirklich brutales Zeug spielen will, dann muss man auch ohne Kompromisse zur Sache gehen. Songtitel wie „Get Fucked“ oder „Taste Me“ lassen schon erahnen in welche textliche Richtung es geht nur bei so was muss auch die musikalische Komponente stimmen. Pornos gucken und damit ein Lieblingsklischee der Kritiker erfüllen, reicht eben nicht. Nehmt eure Schwänze aus euren Muttis und steckt sie lieber in eure Instrumente, dann wird’s auch was! Bisschen in die Anlage onanieren und das Baby wird beim nächsten Mal fetter.
Semen Demon Prod.

 

ABRASIVE –„DEVOTION“
Nachdem ich nun gerade Jupps Interview mit der Band eingetippt hatte ,flatterte mir doch glatt deren neuster Streich ins Haus .Und was soll ich euch sagen ,hier fegt ein absolut tödliches Metallgewitter über meine Birne. Auch auf ihrer mittlerweile dritten Veröffentlichung lassen die Stuttgarter Sickos absolut nichts anbrennen. Gnadenlos zelebriert man extremen Death Metal, welcher nur in seiner Blastpartmanie vereinzelt mal durch etwas schleppender Einschübe unterbrochen wird. So nen richtigen Drive nach vorn haben die gebotenen 11 Stücke ohne Zweifel und zum Matte schütteln oder rumtoben absolut bestens geeignet. Auch was die gesanglichen Qualitäten angeht ,braucht man sich nicht zu verstecken. Denn auch hier agiert man verhältnismäßig variabel. Neben  eher „normalen“ Grunzgesängen, enorm tiefen Gegurgle ,findet man auch ein wenig Platz, um ein bissel bitterböses Gekreische mit einzuarbeiten .Death Metal Fans mit leichtem Hang zum Grindcore werden mit „Devotion“ absolut ihre Freude haben .Auch wenn die Band nicht unbedingt den Thron im Death Metal Bereich besteigen werden ,da man sich doch am eher altbewährtem Songaufbau orientiert ,hat man doch ein mehr als beachtenswertes beinhartes Album vorgelegt ,was den Weg zu euch sicherlich ohne Umwege finden wird . ( LEO )
Nice to Eath You

 

GORESPLATTERED/ABRASIVE/RAPTURE   (3 WAY SPLIT )
Lecker ,denn jeder Freund extremster Klänge wird hier voll auf seine Kosten kommen und zweifelsfrei auch damit vorzüglich verkostet werden . Hier gibt‘s gleich 12 mal die volle Breitseite in Sachen extremer Mucke .Nicht erst großartig zu „Tanz“ lassen sich die Mexikaner GORESPLATTERED bitten .Zwar bietet man erst einmal nur ein Intro an ,aber bereits das Teil kann einen echt mit super schrägen Rhythmen und Riffs in Verzückung bringen .Dann geht’s aber auch gleich volle Pulle in Richtung  Goregrind/Death Metal .Die Drums ackern sich im D - Zug Tempo durch jeden einzelnen Song und auch die Gitarrenarbeit ist dermaßen hart , dass die so richtig fette Löcher in die Gehörgänge reißen kann .Geile Sache ,zumal man kurzeitig fast sogar mal den Eindruck haben könnte ,das es hier leicht ins Noise Lager gehen würde, da man doch dermaßen „tierisch“ an den Instrumenten wütet ! Nen paar leichte Moshparts sorgen dann zusätzlich noch einmal dafür ,das sich fast schon zwangsweise die ollen Knochen in Bewegung setzten müssen .Dabei schadet es der Mucke nicht mal ,das hier und da mal ein paar echt schräge Soli Passagen auftauchen . Trotz aller „Prügelei“ gestalten sich die 4 Stücke erfreulich abwechslungsreich und können auch gesanglich  (mal thrashmäßig ,mal tief gegrowld, mal mies hochgradig keifend ) in wirklich allen Belangen vollkommen überzeugen.Die Stuttgarter von ABRASIVE setzen dann den brutalen Weg mit eher etwas tiefer und dunkler gestimmten Gitarren fort. Nicht halb so brutal wie Mexikaner ,versorgen die uns hier dann mit 4 Stücken ,welche ganz klar auch in der Death Metal Familie wiederzufinden sind . Da krachts ,rumpelts und knatterts teilweise auch schon ganz schön im Gebälk ,wenn die loslegen .Allerdings gestalten sich deren Stücke doch eher recht vorhersehbar und sind wohl eher simpel gestrickt .So ein paar wirkliche Momente ,in denen man sofort aufspringen möchte und muss ,gibt‘s hier nun nicht wirklich zu finden .Irgendwie ist’s bei denen nun mal so ,dass die absolut typische Wege beim Songaufbau gehen ,welche einen nun nicht wirklich umhauen können und welche man bereits von unzähligen anderen Bands her kennt . Schade ,irgendwie hätte ich da mehr erwartet !Das mexikanische Todesschwadron  RAPTURE sind dann aber in ihren 4 Stücken wieder so gut drauf ,das man keine große Zeit hat ,über die vorangegangenen Darbietungen nachzudenken .Mit ihrem amerikanisch geprägten brutalen Death Metal lassen‘s die von Beginn an voll krachen .Allerdings wütet man nun nicht vollkommen in Ektase durch die Stücke ,sondern nimmt  auch öfters mal das Tempo raus um dann kurzzeitig  in ne leicht „virtuos“ klingende Riffgestaltung einzutauchen .Das mag zwar im ersten Moment eher etwas eigenartig anmuten und klingen ,passt aber irgendwie voll und ganz zu deren Songaufbau .Dennoch stehen super brachialen Riffs und Läufe hier an der Tagesordnung .Das neben den Gitarren natürlich auch die Drums einen Arsch voll an Druck aufbauen und rüberbringen ,steht natürlich völlig außer Frage . Coole und fette Mucke ,die einen zu keinem Zeitpunkt irgendwie langweilig erscheint .Insgesamt ein nettes Teil ,für das man durchaus ein Teil seiner wertvollen Zeit investieren kann .
( LEO )  
Gore Cannibal Records/Satanic Porno Records